Nachteile

Der Südring zieht mehrere gravierende Nachteile nach sich.

Das geplante Baugebiet ist vor allem in seinen an den Lärmschutzwall angrenzenden Bereichen minderwertig. Die Stärke von Horn, nämlich die Nähe zu schöner Natur und der Blick in sie hinein, werden verspielt. Die Vermarktung dieser Bauplätze dürfte schwierig werden.

Das nördliche Plangebiet stellt die einzige sinnvolle größere Erweiterungsmöglichkeit der Stadt Horn dar. Seine Bebauung würde das Stadtbild arrondieren. Es liegt innerhalb der Bahnlinie und recht nahe am Stadtkern und von hier aus ist man sehr schnell im Grünen. Deshalb ist diese Fläche unbedingt als Siedlungsraumreserve zu erhalten. In der offengelegten Begründung meint die Stadt, es sei bei der prognostizierten Bevölkerungsentwicklung und der sinkenden Baulandnachfrage vertretbar, auf 40 Prozent der hier möglichen Bauplätze zu verzichten. Bei der gebotenen langfristigen Betrachtung überzeugt das nicht. Horn ist augenblicklich im Niedergang; aber die Bürgerschaft hat die Hoffnung, dass Horn sich wieder erholt und demnächst wieder wächst. Kommunalpolitisch klug ist es, sich diese Möglichkeit nicht zu verbauen.

Der Hornsche Südosten ist ein attraktives Naherholungsgebiet. Nicht nur die Anrainer, sondern Menschen aus ganz Horn und aus den Nachbargemeinden gehen hier spazieren. Kinder lernen hier Radfahren. Wanderer rasten auf den aufgestellten Bänken. Der Südring mit seinem Lärmschutzwall zerschneidet die Landschaft, beeinträchtigt das Landschaftsbild und schafft neben der B 1 eine weitere ▶permantente Lärmquelle (YouTube).

Auch das vorhandene Wohngebiet Röddepöhlen wird großen Schaden nehmen. Die Verbindung mit der schönen Natur wird abgeschnitten. Der zusätzliche Lärm stört das ruhige Wohnen, das bisher durch die Bestimmungen des Bebauungsplans als allgemeines Wohngebiet und reines Wohngebiet hergestellt wird. Die Lebensqualität sinkt, die Attraktivität des Wohngebiets leidet und die Grundstücke verlieren an Wert ▶(sinkende Lebensqualität – Lärm macht krank – hohe Kosten).

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